Hotel Winzer Erfolgsstory

Hanna Knoll

Den Sprung von der Schule in die Arbeitswelt perfekt gemeistert

Wie bist du auf die Idee gekommen Rezeptionistin zu werden und was hat dich daran interessiert?

Nachdem ich in die HLW gegangen bin, konnte ich während der Schulzeit schon einen umfangreichen Einblick in die diversen gastronomischen Bereiche sammeln. Gerade durch das Pflichtpraktikum, im Bereich Service, hat sich für mich herausgestellt, dass mir die Arbeit am Gast sehr viel Spaß macht. Trotzdem wäre der Bereich Service für mich langfristig nicht in Frage gekommen. Da ich aber im Bereich Gastronomie bleiben wollte, bin ich dann auf den Beruf Rezeptionistin gestoßen und habe eine freie Stelle sehr nahe an meinem Wohnort entdeckt. Auch das Aufgabengebiet konnte ich mir gut vorstellen.

Die Arbeitszeiten bei uns an der Rezeption gehen von frühestens 07:00 Uhr morgens bis spätestens 22:00 Uhr abends. Es gibt außerdem ausschließlich durchgehende Dienste, sodass ich meine Arbeitszeit gut mit meiner Freizeit kombinieren kann. Auch der Spätdienst von 13:30 bis 22:00 Uhr macht mir nichts aus. In manchen Situationen ist er sogar ganz praktisch zum Beispiel, wenn ich am Samstagabend unterwegs bin.

Ich habe einmal einen Ferialjob in einem rein kaufmännischen Beruf gemacht und danach habe ich gemerkt, dass ich nicht nur den ganzen Tag in einem Büro sitzen will.
Ich brauche es, auch mal im Hotel unterwegs zu sein oder direkt am Frontoffice mit dem Gast zu interagieren. Ich wollte einen Job mit viel Gästekontakt und da hat sich Rezeptionistin perfekt angeboten.

Wie hat sich deine eigene Vorstellung des Jobs in der Arbeitswelt bewahrheitet?

Die klassischen Aufgaben wie Check In, Check Out, Angebot erstellen,.. haben sich definitiv bewahrheitet.

Bevor ich in diesem Job gestartet habe, konnte ich mir nichts unter der Aufgabe Zimmerdekoration vorstellen. Tatsächlich macht mir das jetzt aber viel Spaß. Außerdem bereitet es mir selbst immer viel Freude, wenn ich merke, wie viel Freude die Gäste mit der Zimmerdeko haben, die ich kreiert habe oder mit einer einfachen Flasche Prosecco, die ich aufs Zimmer gebracht habe.
Am Anfang konnte ich mir auch noch nicht viel unter diesem Wellness- & Kuschelthema vorstellen. Ich habe aber schnell gemerkt, dass der Vorteil davon ist, dass die Gäste (abgesehen von wenigen Ausnahmen) sehr entspannt zu uns kommen. Sie freuen sich einfach auf ein paar entspannte Tage zu Zweit.

Nachdem ich während der Schulzeit in einer reinen Mädchenklasse war, konnte ich mir auch gut vorstellen wieder in einem Mädls-Team zu arbeiten.

Was hat für dich in der Praxis die größte Herausforderung dargestellt?

Definitiv der Umgang mit Beschwerden.

Am Anfang war es für mich sehr schwierig damit umzugehen, weil ich doch eher schüchtern war und oft auch nicht wusste, was ich in dem Moment am besten sagen sollte. Einerseits hat mir da das Beschwerdemanagement Seminar, dass für unser Team vergangenen April organisiert wurde, enorm weitergeholfen. Andererseits weiß ich nun auch durch die regelmäßige praktische Erfahrung und wertvolle Tipps von Kolleginnen, wie ich mit Beschwerden umgehe.

Auch im privaten Bereich hat mir das weitergeholfen. Ich war auch im privaten Bereich eher schüchtern und im letzten Jahr konnte ich viel davon ablegen.

Was gefällt dir an deinem Job und deinem Arbeitsplatz am besten?

Mittlerweile liegt mein Schwerpunkt als Rezeptionistin im Bereich Reservierung. Das heißt ich bin zuständig für alle eingehenden Anfragen egal ob schriftlich oder telefonisch, kümmere mich um Angebote, Reservierungen oder auch Stornierungen.

Trotzdem ist mein Beruf immer noch sehr abwechslungsreich da ich immer wieder am Frontoffice mitarbeite, oder im Haus unterwegs bin um zum Beispiel eine Zimmerdeko zu machen.

Was mir selbst auch sehr viel bedeutet ist, dass ich jeden Tag in die Arbeit komme und es herrscht immer eine entspannte Stimmung. Damit rechnet kaum jemand, der sich einen Job in einem Hotel ausmalt.
Ich glaube, zum Teil liegt das an den Gästen, die sich auf einen Entspannungsurlaub freuen aber genauso an dem gut eingespielten Team.

Was kannst du anderen Menschen sagen, die sich für diesen Beruf interessieren?

Wenn du nur darüber nachdenkst in die Gastro zu gehen, mach es!

Auch das Arbeiten am Wochenende ist nicht so schlimm, wie vielleicht manchmal gemunkelt wird, weil man sich alles so legen kann, wie es für einen selbst auch passt.
Gerade durch den Betriebsurlaub über Weihnachten und im Juni sind auch mehrere Wochenenden im Jahr sowieso frei.